Koi|ne 〈[ kɔı-] f.; -; unz.〉
1. aus den altgrch. Dialekten entstandene grch. Gemeinsprache, Vorstufe des Neugriechischen
2. gemeinsame Form der Sprache einer stark in Dialekte gegliederten Sprachgemeinschaft
[verkürzt <grch. koine dialektos „gemeinsame Sprache“]
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Koine
1) ohne Plural, allgemeine Verkehrssprache des Hellenismus, die sich am makedonischen Königshof und unter den Diadochen aus dem Attischen entwickelte; sie ist durch Vereinfachungen und Übernahme v. a. ionischer Elemente gekennzeichnet und verdrängte zunehmend die alten Dialekte. (griechische Sprache)
2) durch Einebnung von Dialektunterschieden entstandene Sprache.
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Koi|ne, die; -, Koinai [griech. koine̅́ (diálektos) = gemeinschaftlich(e Sprache)]: 1. <o. Pl.> griechische Umgangssprache im Zeitalter des Hellenismus. 2. (Sprachw.) durch Einebnung von Dialektunterschieden entstandene Sprache.
Universal-Lexikon. 2012.