eigentümlich; komisch; merkwürdig; außergewöhnlich; eigenartig; wunderlich; verschroben; ungewöhnlich; sonderbar; befremdend; kurios; paradox; skurril; befremdlich; absonderlich; komischerweise; seltsamerweise; paradoxerweise; merkwürdigerweise; kurioserweise; ominös
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selt|sam ['zɛltza:m] <Adj.>:vom Üblichen abweichend und nicht recht begreiflich:
das kommt mir seltsam vor; er ist ein seltsamer Mensch; ich habe ein seltsames Gefühl bei der Sache; die Geschichte ist höchst seltsam.
Syn.: ↑ bizarr, ↑ eigenartig, ↑ eigentümlich, ↑ komisch, ↑ kurios, ↑ merkwürdig, ↑ sonderbar, ↑ verwunderlich.
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sẹlt|sam 〈Adj.〉 eigenartig, ungewöhnlich, befremdlich, merkwürdig, sonderbar, wunderlich ● es war ein \seltsames Gefühl; das ist eine \seltsame Geschichte; ein \seltsamer Mensch; er ist im Alter ziemlich \seltsam geworden ein Sonderling; ich habe etwas Seltsames erlebt; ihm war etwas \seltsam zumute [<mhd. seltsæne <ahd. seltsani; zu selten + mhd. sæne „Gestalt“ <ahd. -sani <germ. *se(g)wni- „sichtbar“]
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sẹlt|sam <Adj.> [mhd. seltsæne, ahd. seltsāni, zu ↑ selten u. einem alten Adj. mit der Bed. »sichtbar, zu sehen« (zu ↑ sehen), also eigtl. = nicht häufig zu sehen, im Nhd. an Bildungen auf -sam angelehnt]:
vom Üblichen abweichend u. nicht recht begreiflich; eigenartig, merkwürdig:
ein -es Erlebnis, Phänomen;
das ist s., kommt mir s. vor;
sich s. benehmen;
<subst.:> ich träumte etwas Seltsames.
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sẹlt|sam <Adj.> [mhd. seltsæne, ahd. seltsāni, zu ↑seltenu. einem alten Adj. mit der Bed. „sichtbar, zu sehen“ (zu ↑sehen), also eigtl. = nicht häufig zu sehen, im Nhd. an Bildungen auf -sam angelehnt]: vom Üblichen abweichend u. nicht recht begreiflich; eigenartig, merkwürdig: eine -e Erscheinung, Geschichte; ein -es Erlebnis, Phänomen; ein -er Mensch (Mensch, der in seinem Benehmen u. seinen Ansichten anders ist als andere, der ungewöhnlich reagiert u. handelt); ich habe ein -es (ungutes) Gefühl bei dieser Sache; das ist s., kommt mir s. vor; sie ist alt und s. geworden; Seltsam, die Pforte stand heut offen (Schröder, Wanderer 13); Seltsam genug: Ich kam mir vor wie im Paradies (Niekisch, Leben 298); mir ist ganz s. zumute; sich s. benehmen; jmdn. s. angucken; sein Mund war s. weich; Wahrhaftig, so s. es klingt, ich dachte bei mir: Die Kleine wird sich freuen (Seghers, Transit 201); <subst.:> In der Nacht träumte ich etwas Seltsames. Ich träumte, dass Sabina zu Felix' Trommeln tanzte (Thor [Übers.], Ich 38).
Universal-Lexikon. 2012.