Akademik

Küpe
Kü|pe 〈f. 19
1. Färbebad, Lösung eines Farbstoffes
2. Färbekessel, Färbebottich
[<nddt. kupe, küpe <lat. cupa „Kufe, Tonne“; → Kufe2 „Gefäß“]

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Kü|pe [lat. cupa = Kufe, Bottich, Tonne], die; -, -n: urspr. Bez. für den Holzbottich, in dem die Leukoform des Küpenfarbstoffs hergestellt wurde, später auch für die farblose Färbeflotte selbst.

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Küpe
 
[mittelniederdeutsch kūpe »Bottich«], Färberei: zunächst Bezeichnung für einen (Holz-)Kübel, in dem Indigo zur farblosen Färbelösung reduziert wurde; später auch Bezeichnung für die mit einem Reduktionsmittel (Natriumdithionit, Zinkstaub u. a.) und Alkali versetzte wässrige Lösung der Küpenfarbstoffe (Färbeküpe) mit den an sich wasserunlöslichen Farbstoffen in der wasserlöslichen Leukoform.
 

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Kü|pe, die; -, -n [1: nach ↑Küpe (2); 2: aus dem Niederd. < mniederd. kūpe = Bottich, Nebenf. von 2Kufe]: 1. mit bestimmten chemischen Mitteln umgewandelte, wässrige Lösung eines Küpenfarbstoffs, in der Textilien gefärbt werden. 2. (früher) in der Färberei verwendeter Holzbottich.

Universal-Lexikon. 2012.