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Kyniker
Ky|ni|ker 〈m. 3Angehöriger der von Antisthenes (444-368 v. Chr.) gegründeten Philosophenschule, die den Verzicht auf alle Kulturgüter u. völlige Bedürfnislosigkeit erstrebte, was schließlich zur Verneinung aller kulturellen Werte führte; →a. Zyniker [nach einem Kynosarges, eigtl. „Hundetummelplatz“, genannten Hügel an der Ostseite von Athen mit einem Gymnasium, in dem Antisthenes seine Vorträge hielt]

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Ky|ni|ker, der; -s, - [griech. Kynikós, zu: kynikós = hündisch; die Anhänger dieser Schule wurden wegen ihrer Bedürfnislosigkeit u. ihrer gewollten Armut, dann wegen ihrer Art, die Leute rücksichtslos anzufallen, um ihnen ihre Lehre zu predigen, mit Hunden verglichen]:
Angehöriger einer antiken Philosophenschule, die Bedürfnislosigkeit u. Genügsamkeit fordert.

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Kyniker
 
[griechisch, zu kynikós »hündisch«, zu kýōn »Hund«] der, -s/-, Zyniker, Bezeichnung für die Vertreter der griechischen Philosophenschule des Kynismus (Zynismus). Auf Antisthenes, einen Schüler des Sokrates, zurückgehend, wurde die Schule im eigentlichen Sinne durch Diogenes von Sinope (Beiname Kyon) begründet. Weitere Vertreter waren u. a. Krates von Theben, dessen Frau Hipparcha, Monimos von Kyrene. Das sokratische Ideal erwerb- und lehrbarer Tugend und darin zu erreichenden Glücks (Eudaimonia) sahen die Kyniker in einem Leben der Selbstgenügsamkeit (Autarkie) und Bedürfnislosigkeit. Ihre damit verbundene radikale Kritik gesellschaftlicher Konventionen verachtete zuweilen jeglichen Anstand, daher wohl ihr Name.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Kyniker, Kyrenaiker, Epikureer: Philosophische Schulen in Athen
 

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Ky|ni|ker, der; -s, - [griech. Kynikós, zu: kynikós = hündisch; die Anhänger dieser Schule wurden wegen ihrer Bedürfnislosigkeit u. ihrer gewollten Armut, dann wegen ihrer Art, die Leute rücksichtslos anzufallen, um ihnen ihre Lehre zu predigen, mit Hunden verglichen]: Angehöriger einer antiken Philosophenschule, die Bedürfnislosigkeit u. Selbstgenügsamkeit forderte.

Universal-Lexikon. 2012.