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Analogsignal
Ana|log|si|g|nal, das (Physik, Informatik):
Signal (3), das durch eine Größe repräsentiert od. mit einer Größe moduliert wird, die stufenlos jeden Wert annehmen kann.

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I
Analogsignal,
 
analoges Signal, durch eine Analoggröße repräsentiertes oder mit ihr moduliertes Signal, im Gegensatz zu einem Digitalsignal.
II
Analogsignal,
 
ein durch eine analoge Größe repräsentiertes Signal, also ein Signal, das sich innerhalb eines bestimmten Bereichs kontinuierlich ändern kann. Das Gegenteil zu einem Analogsignal ist ein digitales Signal.
 
Im engeren Sinne wird ein Signal, das zur Darstellung von Informationen auf einem Farbbildschirm verwendet wird, als Analogsignal bezeichnet: Die Spannungsimpulse, die von einer modernen Bildschirmkarte (Grafikkarte) erzeugt werden, liegen zwischen 0 und 0,7 Volt. Genau genommen können diese Steuerimpulse jedoch nicht jeden beliebigen Wert innerhalb der gegebenen Grenzen annehmen, weil die im Computer gespeicherten Werte nicht analog, sondern digital sind. Das heißt, selbst in der TrueColor-Darstellung (24 bit für einen Bildpunkt) kann nur eine endliche Anzahl von Farbnuancen wiedergegeben werden, nämlich 224, also 16 777 216. Die Unterschiede zwischen einzelnen Farbstufen sind aber nicht mehr wahrnehmbar, sodass man das Signal zur Ansteuerung des Bildschirms, das ebenfalls diese große Zahl von Werten annehmen kann, als Analogsignal bezeichnen kann. Der eigentlich digitale Charakter des Ansteuerungssignals kam bei früheren Bildschirmkarten viel stärker zum Ausdruck: Sie erzeugten ein sog. TTL-Signal (nach den heute veralteten Standards CGA und EGA).

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Ana|log|si|gnal, das (Informatik, Physik): durch eine Analoggröße repräsentiertes od. mit ihr moduliertes ↑Signal (3).

Universal-Lexikon. 2012.