Chlorite
[k-] Plural,
1) Chemie: Chlorverbindungen.
2) Mineralogie: Sammelbezeichnung für eine zu den Tonmineralen gehörende Gruppe grünliche Schichtsilikatminerale mit sehr ähnlicher chemischer Zusammensetzung (magnesium- und eisenhaltige Alumosilikate mit Hydroxylgruppen). Gemeinsam ist den Chloriten eine glimmerartige Spaltbarkeit, geringe Härte nach Mohs (1-2,5) und niedrige Dichte (2,5-3,4 g/cm3). Zu ihnen zählen v. a. Pennin, Klinochlor, Prochlorit, Chamosit und Thuringit. Chlorite entstehen v. a. durch Metamorphose (hydrothermale Metasomatose, Umwandlung von Pyroxenen, Amphibolen und Biotiten). Überwiegen dadurch im Gestein die Chlorite, spricht man von Chloritisierung. Chlorite werden auch durch Verwitterung gebildet (in den Sedimentgesteinen aber zum Teil erst bei der Diagenese entstanden) und kommen auch in magmatischen Gesteinen (Diabas) vor.
Universal-Lexikon. 2012.