DDC
[Abk. für Display Data Channel, dt. »Bildschirmdatenkanal«] der, Verfahren für den Austausch von Steuerungs- und Identifizierungssignalen zwischen Monitor und Grafikkarte, das von der VESA definiert wurde. Die Signale werden seriell per Monitorkabel übertragen; sowohl Monitor als auch Grafikkarte müssen das DDC-Verfahren unterstützen. Es existiert in den Versionen DDC1, DDC2B und DDC2AB.
DDC1 sieht nur vor, dass Daten vom Monitor zur Grafikkarte übertragen werden, und zwar als ein Datenblock, der die Eigenschaften des Monitors beschreibt (EDID), einschließlich eventueller Stromsparfunktionen.
DDC2B erlaubt Datenübertragung in beide Richtungen, sodass eine Grafikkarte, die dieses Verfahren unterstützt, Monitordaten anfordern kann; im Unterschied zu DDC1 bietet der Monitor hier nicht nur einen Datenblock, sondern eine komplette Identifizierungsdatei an (VDIF). Wird ein Monitor zum ersten Mal an ein Computersystem angeschlossen, ermöglicht diese Datei ein weitgehend automatisches Erkennen und Einbinden des Geräts.
DDC2AB enthält den Leistungsumfang von DDC2B. Hinzu kommen Steuerungssignale, die es erlauben, den Monitor vom Computer aus einzustellen, und zwar über Software, die ihrerseits die Grafikkarte und deren Signale steuert.
TIPP:
Damit die automatische Abstimmung mit dem Computer funktioniert, muss vor dem Systemstart (Booten) zuerst der Bildschirm und dann erst der Computer eingeschaltet werden. Andernfalls werden die Daten des Bildschirms nicht ausgelesen; er kann dann nicht identifiziert und angesprochen werden, sondern läuft mit - meist schlecht geeigneten - Standardeinstellungen.
II
DDC
[diːdiː'siː, Abkürzung für englisch direct digital control »direkte digitale Regelung«], die Vielfachregelung technischer Prozesse und Anlagen mithilfe eines Prozessrechners (DDC-Rechner), der sich durch hohe Verfügbarkeit (über 99,9 %) und durch ein für die Verbindung mit einer großen Anzahl von Mess- und Stellgliedern ausgelegtes Ein- und Ausgabesystem auszeichnet. Die hohe Verfügbarkeit wird durch eine einfache Rechnerstruktur, geringe Arbeitsspeicherkapazität und redundante Schaltungen gewährleistet.
Universal-Lexikon. 2012.