* * *
se|ri|ẹll 〈Adj.〉
1. in Serien
2. 〈EDV〉 zeitlich u. logisch aufeinanderfolgend
● \serielle Datenübertragung; \serielle Musik M. einer Kompositionstechnik, bei der alle od. mehrere Toneigenschaften (Tonhöhe, -dauer, -stärke, Klangfarbe, Rhythmus) vom Komponisten stufenweise gegliedert u. in Zahlen- bzw. Proportionsreihen festgelegt werden, deren einzelne Elemente dann in Reihen geordnet u. in Beziehung zueinander gesetzt werden; \serielle Schnittstelle S., bei der die Datenübertragung Bit für Bit über eine Leitung erfolgt; \serielle Verarbeitung von Programmen
* * *
2. (Musik) eine Kompositionstechnik verwendend, die vorgegebene, konstruierte Reihen von Tönen zugrunde legt u. zueinander in Beziehung setzt:
-e Musik.
3. (EDV) (in Bezug auf die Übertragung, Verarbeitung von Daten) zeitlich nacheinander.
* * *
seriell
[nach lat. series »Reihe«, engl. serial], im Zusammenhang mit dem Übertragen, Speichern und Verarbeiten von Informationen die Bezeichnung für Schritte, die zeitlich nacheinander ablaufen (im Gegensatz zu gleichzeitig oder parallel).
Ein Beispiel dafür ist der serielle Zugriff auf die Datensätze einer Datei in einer bestimmten (durch die physikalische Anordnung der Speicherelemente oder durch die Sortierung der Daten) vorgegebenen Reihenfolge. In diesem Sinne ist seriell gleichbedeutend mit sequenziell.
* * *
se|ri|ẹll <Adj.> [frz. sériel, zu: série < lat. series, ↑Serie]: 1. (selten) ↑serienmäßig (a): Kunst ist technisch reproduzierbar, s. herstellbar (MM 26. 11. 65, 50). 2. (Musik) eine Kompositionstechnik verwendend, die vorgegebene, konstruierte Reihen von Tönen zugrunde legt u. zueinander in Beziehung setzt: -e Musik; -e Werke; Bald zählte der Novize mit Boulez und Stockhausen zu den Schrittmachern der -en Kompositionstechnik (Spiegel 21, 1975, 146); s. komponieren. 3. (EDV) (in Bezug auf die Übertragung, Verarbeitung von Daten) zeitlich nacheinander.
Universal-Lexikon. 2012.