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Haryana
Haryana
 
[hɑːrjɑː'nɑː], Bundesstaat in Nordwestindien, 44 212 km2, (2001) 21,08 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Chandigarh. Hauptsprache ist Hindi. Im Osten grenzt der Bundesstaat an die Yamuna und an das Unionsterritorium Delhi. Die flache Aufschüttungsebene von Haryana, die den Übergang zwischen dem Industiefland und der Gangesebene bildet, ist eine der wichtigsten Kornkammern Indiens, außerdem werden Zuckerrohr und Baumwolle angebaut. Über ein Kanalsystem erhält Haryana aus dem Bundesstaat Punjab das erforderliche Bewässerungswasser. Die langsam wachsende Industrie erzeugt u. a. Textilien, Landmaschinen, Glas, Papier, Elektrogeräte und wissenschaftliche Instrumente. - Das historische Haryana umfasste etwa die Distrikte Hisar und Rohtak; die Region gilt als »Wiege« der Harappakultur (Induskultur) und des Hinduismus. Das seit der Mitte des 13. Jahrhunderts muslimisches Gebiet kam 1526 (Schlacht von Panipat) zum Mogulreich und wurde 1803 britisch. Der Bundesstaat Haryana entstand 1966 durch Abtrennung der Hindi sprechenden Gebiete von dem Bundesstaat Punjab.

Universal-Lexikon. 2012.