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Hauptrefinanzierungsgeschäfte
Hauptrefinanzierungsgeschäfte,
 
zu den geldpolitischen Instrumenten der Europäischen Zentralbank (EZB) zählende Geschäfte, denen im Rahmen der Offenmarktpolitik eine Schlüsselfunktion zukommt und die als befristete Transaktionen von den nationalen Zentralbanken im Wege von Standardtendergeschäften (Mengen- oder Zinstender) mit einer Laufzeit von etwa zwei Wochen durchgeführt werden. Über Hauptrefinanzierungsgeschäfte können sich Geschäftsbanken gegen Hinterlegung von refinanzierungsfähigen Sicherheiten beim Europäischen System der Zentralbanken auf Zeit Zentralbankgeld beschaffen. Der für Hauptrefinanzierungsgeschäfte erhobene Zinssatz (Hauptrefinanzierungssatz) hat die Funktion eines Leitzinses der Europäischen Zentralbank

Universal-Lexikon. 2012.