Jamin-Interferometer
[ʒa'mɛ̃-; nach dem französischen Physiker Jules Célestin Jamin, * 1818, ✝ 1886], ein Interferometer zur Ermittlung der Brechzahlen von Gasen und Flüssigkeiten. Die Interferenzen werden durch Aufspaltung und Wiedervereinigung eines Lichtstrahls durch Reflexion an Vorder- und Rückseite von zwei planparallelen Glasplatten gleicher Dicke erzeugt. Bringt man in den Strahlengang des einen Teilstrahls eine durchsichtige Substanz, so verschieben sich die Interferenzlinien, weil der Gangunterschied verändert wird. Aus der gemessenen Verschiebung kann die Brechzahl bestimmt werden.
Universal-Lexikon. 2012.