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Jemandem Honig um den Mund schmieren
Jemandem Honig (seltener auch: Brei) um den Bart (oder: um den Mund; derbsprachlich auch: ums Maul) schmieren
 
Die Redewendung ist umgangssprachlich gebräuchlich im Sinne von »jemandem schmeicheln, um ihn günstig für sich zu stimmen«: Sie konnte es nicht mitansehen, wie ihr Mann der Chefin Honig um den Mund schmierte. Schmier ihm doch mal ein bisschen Honig um den Bart, vielleicht gibt er dir dann seine Erlaubnis. - Die Wendung bezieht sich darauf, dass man jemanden übermäßig verwöhnt, indem man ihm nicht nur einen Löffel voll Honig gibt, sondern ihm den Mund mit Honig vollstopft. Die Wendung stammt aus einer Zeit, in der Zucker und Süßigkeiten noch nicht bekannt waren und Honig das einzige Naschwerk war.

Universal-Lexikon. 2012.