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Juan Diego Cuauhtlatoatzin
Juan Diego Cuauhtlatoatzin
 
['xu̯an dɪ'eɪgəʊ-], mexikanischer Heiliger, Indio, * Cuauhtlithan bei Tenochtitlán (seit 1521 Mexiko) um 1474, ✝ in seiner Klause auf dem Berg Tepeyrac (heute Guadalupe Hidalgo) 31. 5. 1548; entstammte einer aztekischen Familie und erhielt bei seiner Taufe durch die ersten Franziskaner-Missionare in Mexiko (1524) den Namen Juan Diego. 1531 erlebte er auf dem Berg Tepeyrac mehrere Marienvisionen und erhielt nach der kirchlichen Überlieferung von Maria ein Gnadenbild, das er in ihrem Auftrag dem Bischof von Neuspanien Juan de Zumarraga überbrachte, der am Erscheinungsort eine Kapelle errichten ließ und damit den heute über Mexiko hinaus für ganz Lateinamerika bedeutenden Wallfahrtsort Guadalupe Hidalgo begründete. - 1990 wurde Juan Diego Cuauhtlatoatzin selig, 2002 (als erster Indio in der Kirchengeschichte) heilig gesprochen.

Universal-Lexikon. 2012.