Ségou
[se'gu], Segu, Stadt in Südwestmali, 289 m über dem Meeresspiegel, am rechten Ufer des Niger, 220 km nordöstlich von Bamako an der Fernstraße nach Gao, 99 000 Einwohner (v. a. Bambara); Regions-Verwaltung, Sitz eines katholischen Bischofs sowie der Landwirtschaftsbehörde »Office du Niger« (Bewässerungsprojekt bei Sansanding); Hirseanbau, Viehhaltung, Fischerei (Trockenfischherstellung); Flusshafen (Juli-Dezember), Flugplatz. In der Umgebung Bauxitvorkommen.
Ségou bewahrt Lehmarchitektur.
Seine Blütezeit erlebte Ségou als Hauptstadt des Bambarareichs Ségou (v. a. 1. Hälfte 18. Jahrhundert). 1861 wurde Ségou vom Tukulorfürsten Omar Saidou Tall (* 1797, ✝ 1864), 1890 von französischen Truppen erobert.
Universal-Lexikon. 2012.