Akademik

verschlampen
verschusseln (umgangssprachlich); verschludern (umgangssprachlich); verlegen; (einer Sache) verlustig gehen; verklüngeln (umgangssprachlich); einbüßen; verkramen (umgangssprachlich); verlieren

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ver|schlạm|pen 〈V.〉
I 〈V. tr.; hat; umg.〉 etwas \verschlampen durch Unachtsamkeit verlieren, verlegen ● ich habe seinen Brief verschlampt
II 〈V. intr.; istliederlich, unordentlich werden ● sie haben den Garten \verschlampen lassen; seine Wohnung sieht verschlampt aus; sie ist völlig verschlampt

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ver|schlạm|pen <sw. V.> (ugs. abwertend):
1. <hat>
a) verlieren, verlegen:
die Fahrkarten v.;
b) vergessen:
Termine v.;
ich habe [es] verschlampt, dich anzurufen.
2. <ist> verwahrlosen; herunterkommen u. ungepflegt werden:
sie verschlampte allmählich;
die verschlampte Kneipe.

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ver|schlạm|pen <sw. V.> (ugs. abwertend): 1. <hat> a) verlieren, verlegen: die Theaterkarten v.; er muss an irgendeiner Kneipentheke ... oder im Supermarkt wieder mal einen Geldschein verschlampt haben (Wohmann, Absicht 262); b) vergessen: Auf nichts kann ich mich konzentrieren, ich verschlampe Termine, alles muss man mir zweimal sagen (Becker, Amanda 270); ich habe [es] verschlampt, dich anzurufen. 2. verwahrlosen; herunterkommen u. ungepflegt werden <ist>: ich ... trug langsam meinen eleganten Maßanzug ab, verschlampte ein wenig (Grass, Blechtrommel 571); Amandas wichtigste ... Freundin ist Lucie Capurso, eine hübsche, total verschlampte junge Frau (Becker, Amanda 33); Das verschlampte Bistro auf der Rue Charlemagne existierte nicht mehr (Rolf Schneider, November 38).

Universal-Lexikon. 2012.