Akademik

herunterkommen
modern; faulen; vergammeln; verwesen; vermodern; gammeln (umgangssprachlich); verkommen; verfallen; verrotten; verfaulen; verlottern (umgangssprachlich)

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her|ụn|ter||kom|men 〈V. intr. 170; ist
1. von (dort) oben nach (hier) unten kommen
2. (wirtschaftl.) sinken, nicht mehr gut arbeiten, keinen od. weniger Gewinn bringen (Firma, Geschäft)
3. (äußerlich) verwahrlosen
4. (gesundheitlich) schwach, elend werden
5. von etwas \herunterkommen von etwas loskommen
● er kam die Treppe herunter und auf uns zu; sag ihm, er soll schleunigst \herunterkommen!; du musst von deiner Alkoholsucht \herunterkommen; er sieht sehr heruntergekommen aus; der Betrieb, die Firma ist völlig heruntergekommen; er ist durch seine schwere Krankheit sehr heruntergekommen
Die Buchstabenfolge her|un|ter... kann auch he|run|ter... getrennt werden.

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he|r|ụn|ter|kom|men <st. V.; ist:
1. [von dort oben hierher] nach unten kommen:
die Treppe h.;
eine Straße h. (sich auf der Straße nähern).
2. (ugs.)
a) durch bestimmte Einflüsse einen Abstieg erfahren, herabsinken, verkommen:
nach dem Tode ihres Vaters ist sie arg heruntergekommen;
der Spielplatz ist zum Fixertreffpunkt heruntergekommen;
b) (von einem Betrieb o. Ä.) aufgrund schlechter Führung o. Ä. nur noch wenig od. keinen Gewinn bringen:
die Spinnerei kam unter seiner Leitung total herunter;
c) durch Krankheit o. Ä. in einen sehr schlechten körperlichen Zustand geraten:
er ist durch sein Trinken sehr heruntergekommen.
3. (ugs.) von einem schlechten Leistungsniveau auf ein besseres kommen:
von einer schlechten Note h.
4. (salopp) die Abhängigkeit von einer Droge o. Ä. überwinden:
wie bist du von den harten Drogen wieder heruntergekommen?

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he|rụn|ter|kom|men <st. V.; ist: 1. von dort oben hierher nach unten kommen: die Treppe h.; Eichhörnchen ... Eins kam dicht hinter uns den Stamm herunter (Wellershoff, Körper 200); eine Gestalt, die den Weg herunterkam (sich auf dem Weg näherte; Plievier, Stalingrad 99). 2. (ugs.) a) durch bestimmte Einflüsse einen Abstieg erfahren, herabsinken, verkommen: nach dem Tode ihres Vaters ist sie arg heruntergekommen; der Spielplatz ist zum Fixertreffpunkt heruntergekommen; so ist Händels Musik im 19. Jahrhundert mehr und mehr heruntergekommen (Orchester 7/8, 1984, 653); b) (von einem Betrieb o. Ä.) aufgrund schlechter Führung o. Ä. nur noch wenig od. keinen Gewinn bringen: die Spinnerei kam unter seiner Leitung total herunter; c) durch Krankheit o. Ä. in einen sehr schlechten körperlichen Zustand geraten: er ist durch sein Trinken sehr heruntergekommen. 3. (ugs.) von einem schlechten Leistungsstand auf einen besseren kommen: von einer schlechten Note h. 4. (Jargon): die Abhängigkeit von einer Droge o. Ä. überwinden: wie bist du von den harten Drogen wieder heruntergekommen?

Universal-Lexikon. 2012.