Lụn|gen|em|phy|sem 〈n. 11; Med.〉 Erweiterung der Lunge infolge Nachlassens ihrer Elastizität durch Schwund der elastischen Fasern im Gewebe, Lungenblähung, Lungenerweiterung
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Lungen|emphysem,
abnorm vermehrter Luftgehalt der Lunge aufgrund einer Überdehnung (Blähung) von unterschiedlich großen Abschnitten des Lungengewebes mit Untergang von Lungenbläschen.
Die akute Lungenblähung besteht in einer rückbildungsfähigen Lungenüberdehnung in Einatmungsstellung aufgrund einer Verengung der Bronchiolen im bronchialasthmatischen Anfall. Das chronische Lungenemphysem ist durch einen über Jahre fortschreitenden Verlust der Lungenelastizität mit Überdehnung der Bronchiolen und Alveolen, Minderdurchblutung und Schwund des Lungengewebes gekennzeichnet; es ist überwiegend Folge der mit einer chronischen Bronchitis verbundenen spastischen Verengung der Bronchien und wird dann auch als obstruktives Lungenemphysem bezeichnet. In Extremfällen geht es in ein bullöses Lungenemphysem mit großblasigen Herden über, deren Riss zu einem Pneumothorax führt. Das örtlich begrenzte Narbenemphysem bildet sich in der Umgebung von narbigen Schrumpfungsherden und nach Operationen. Das primäre Altersemphysem tritt als normale Rückbildungsreaktion durch Verlust der elastischen Fasern im Lungengewebe auf.
Die Symptome des Lungenemphysems bestehen in einer dem Grad der Ausprägung entsprechenden Atemnot und Leistungsminderung, bei dem chronischen Lungenemphysem mit zunehmender Brustkorbstarre und Rechtsherzüberlastung.
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Lụn|gen|em|phy|sem, das (Med.): krankhafte Aufblähung der Lunge durch Luft od. Fäulnisgase.
Universal-Lexikon. 2012.