Ma|tu|tin 〈f.7 od. 20〉 nächtl. Stundengebet [<lat. matutinus „am Morgen, Morgen...“]
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Matutin
[zu lateinisch matutinus »morgendlich«] die, -/-e(n), deutsch Mette, ursprünglich die Morgenhore des Stundengebets, dann das vorausgehende mitternächtliche Gebet. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil außerhalb des Chorgebets umgeändert in eine zeitlich frei wählbare »Hora Lectionis«, eine geistliche Lesung. Der ursprüngliche Charakter der asketischen Nachtwache hat sich in den Metten erhalten. Die Gründonnerstags-, Karfreitags- und Karsamstagsmetten wurden jeweils am Vorabend gefeiert. Sie heißen volkstümlich auch Finster- oder Trauermetten (Pumpermette).
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Universal-Lexikon. 2012.