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Milchdrüse
Mịlch|drü|se 〈f. 19〉 = Brustdrüse

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Mịlch|drü|se, die:
Milch (1 b) absondernde Drüse bei der Frau u. den weiblichen Säugetieren.

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Milchdrüse
 
(Brustdrüse). Die paarige Milchdrüse bildet im weiblichen Geschlecht das Sekret Muttermilch für die Ernährung des Säuglings. Ihre 15 bis 20 stark verzweigten Einzeldrüsen liegen zwischen Bindegewebe und Fettgewebe in den weiblichen Brüsten und münden mit ihren Ausführgängen in die beiden Brustwarzen.
 
Die Milchdrüse ist ein Kennzeichen aller Säugetiere und leitet sich in ihrer Entstehung von den Schweißdrüsen ab. Die Anlage der Milchdrüse ist bis zur Vorpubertät bei Jungen und Mädchen gleich. In den ersten Tagen nach der Geburt kann sie beim männlichen wie beim weiblichen Säugling vorgewölbt sein, und es kann Milch austreten (als Hexen- oder Neugeborenenmilch bezeichnet). Dies geschieht durch die noch im Blut des Säuglings kreisenden mütterlichen Hormone. Die Milchdrüse bleibt beim Mann zeitlebens in diesem frühen Stadium. Beim Mädchen wächst sie während der Pubertät vor allem durch die Östrogene und das Progesteron mit gleichzeitiger starker Verzweigung. Ihre endgültige Reifung und Funktionsfähigkeit erlangt sie aber erst in den letzten Schwangerschaftsmonaten. Die durch das Hormon Prolaktin angeregte Milchbildung setzt dann ein, wenn der Mutterkuchen durch die Nachgeburt ausgestoßen ist, weil jetzt die hemmenden Hormone des Mutterkuchens wegfallen. Das Hormon Oxytocin bewirkt zusammen mit den Saugreizen des Säuglings beim Stillen die Entleerung der Drüsenläppchen und des Gangsystems durch Zusammenziehung der in ihnen enthaltenen glatten Muskulatur.
 
Die Milchdrüse kann sich entzünden (Brustdrüsenentzündung), u. a. durch beim Stillen über die Brustwarze eindringende pathogene Keime (z. B. Staphylococcus aureus). Sie kann auch bösartig entarten (Brustkrebs).
 
Siehe auch: Brust.

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Mịlch|drü|se, die: Milch (1 b) absondernde Drüse bei der Frau u. den weiblichen Säugetieren.

Universal-Lexikon. 2012.