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Montague-Grammatik
Mon|ta|gue|gram|ma|tik auch: Mon|ta|gue-Gram|ma|tik 〈[mɔ̣ntəgju:-] f. 20; unz.; Sprachw.〉 grammatisches System, das zur Analyse natürlicher Sprachen logisch-mathematische Kategorien gebraucht [nach dem US-amerikan. Sprachwissenschaftler Richard Montague, 1932-1971]

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Montague-Grammatik
 
['mɔntəgjuː-], von dem amerikanischen Logiker und Sprachtheoretiker Richard Montague (* 1932, ✝ 1971) entwickeltes Grammatikmodell; es beruht auf der Prämisse, dass sich natürliche und formale Sprachen theoretisch nicht wesentlich unterscheiden, und intendiert die Freilegung der logischen Strukturen natürlicher Sprachen. Zu diesem Zweck werden Ausdrücke der natürlichen Sprache mittels logischer Operationen formalisiert. Der Analyse des Struktursystems (der syntaktischen Komponente) folgt die des Bedeutungssystems (der semantischen Komponente); jeder Struktur wird genau eine Bedeutung zugeordnet, komplexe Strukturen werden aus einfachen abgeleitet.
 
Literatur:
 
S. Löbner: Einf. in die M.-G. (1976);
 H. Gebauer: M.-G. Eine Einf. mit Anwendungen auf das Deutsche (1978);
 G. Link: M.-G. Die log. Grundlagen (1979).

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Mon|ta|gue-Gram|ma|tik ['mɔntəgju:...], die; - [nach dem amerik. Sprachwissenschaftler Richard Montague (1932-1971)] (Sprachw.): grammatisches Modell zur Beschreibung natürlicher Sprachen auf mathematisch-logischer Basis.

Universal-Lexikon. 2012.