◆ Nu|klid 〈n. 11; Phys.〉 durch Protonen- u. Neutronenzahl eindeutig bestimmte Atomart; →a. Isotop [<lat. nucleus „Kern“ + grch. eidos „Bild“]
◆ Die Buchstabenfolge nu|kl... kann in Fremdwörtern auch nuk|l... getrennt werden.
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Nu|k|lid [↑ nukl- (2) u. ↑ -id (3)], das; -s, -e: eine beliebige, stabile oder radioaktive (Radionuklid) Atomart, bestehend aus Atomkern u. Elektronenhülle, die durch die Anzahl der Protonen (Z) u. Neutronen (N) im Kern charakterisiert u. formelmäßig als AZE (E = Element-Atom, A = Massenzahl mit A = N + Z) zu beschreiben ist. Man kennt zz. Rund 287 natürlich vorkommende N., aber ein Mehrfaches an künstlich hergestellten Radionukliden. Vgl. Isobar, Isoton, Isotop.
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durch bestimmte Ordnungs- u. Massenzahl gekennzeichnete Art von Atomen.
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Nuklid
[zu lateinisch nucleus »Kern«] das, -(e)s/-e, v. a. in der Kernphysik übliche allgemeine Bezeichnung für Atomkerne und jedes System von Nukleonen, das ähnlich wie Atomkerne durch starke Wechselwirkung genügend lange in einem definierten Energiezustand gebunden ist (länger als etwa 10-10 s). Demnach gibt es neben natürlich vorkommenden (mehr als 280) überwiegend stabilen Nuklid auch eine große Zahl durch Kernreaktionen künstlich hergestellter, die alle radioaktiv sind (Radionuklide). Ein Nuklid ist durch seine Zusammensetzung, d. h. durch seine Nukleonenzahl A (Protonenzahl Z und Neutronenzahl N) eindeutig bestimmt (Kern). Über die Nuklide gibt es umfangreiche Tabellen und Karten (Nuklidkarten), in denen sie mit ihren Eigenschaften verzeichnet sind. - Die Bezeichnung Nuklid wurde zur Vermeidung der unkorrekten Verwendung des Begriffs »Isotop« für Atomart schlechthin eingeführt, denn Isotope sind Nuklide mit jeweils gleichem Z und verschiedenem A. Beispiel: (Radioaktive) Isotope sind Phosphor 32 (3215P) und Phosphor 33 (3315P); dagegen sind Phosphor 32 und Kobalt 60 (6027Co) nur mit dem Sammelbegriff (radioaktive) Nuklid zu bezeichnen.
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Nu|klid, das; -[e]s, -e (Kernphysik): durch bestimmte Ordnungs- u. Massenzahl gekennzeichnete Art von Atomen.
Universal-Lexikon. 2012.