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Pleochroismus
Pleo|chro|ịs|mus 〈[ -kro-] m.; -; unz.〉 die Eigenschaft vieler Kristalle, im polarisierten Licht nach ihren verschiedenen Richtungen unterschiedliche Farben zu zeigen [<grch. pleon „mehr“ + chros „Farbe“]

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Ple|o|chro|ịs|mus [griech. pléo̅n = mehr u. chró̄s = Farbe, Farbigkeit, Haut[farbe]], der; -, …men: Bez. für die an manchen anisotropen doppelbrechenden farbigen Krist. zu beobachtende Erscheinung, Licht versch. Wellenlängen in Abhängigkeit von der Richtung der Hauptachse unterschiedlich zu absorbieren. Bei optisch einachsigen Krist. treten zwei Hauptfarben auf ( Dichroismus), bei zweiachsigen drei (Trichroismus).

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Pleochroịsmus
 
[zu griechisch pléōn »mehr« und chro̅́s »Farbe«] der, -, Kristalloptik: Eigenschaft farbiger, anisotroper (d. h. doppelbrechender) Kristalle, Licht verschiedener Wellenlängen in Abhängigkeit von der Schwingungs- und Ausbreitungsrichtung, bezogen auf die kristallographischen Hauptachsen, verschieden stark zu absorbieren. Dadurch tritt, je nach Durchstrahlungs- und Beobachtungsrichtung, eine mithilfe eines Polarisators (Dichroskop) oder bei sehr starkem Pleochroismus auch mit bloßem Auge erkennbare Farbänderung auf. Optisch einachsige Kristalle (Kristalloptik) können zwei (Dichroismus, z. B. bei Turmalin), optisch zweiachsige Kristalle drei Hauptfarben zeigen (Trichroismus, z. B. bei Cordierit).

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Ple|o|chro|ịs|mus, der; - [zu griech. chrṓs = Farbe] (Physik): Eigenschaft gewisser Kristalle, Licht nach mehreren Richtungen in verschiedene Farben zu zerlegen.

Universal-Lexikon. 2012.