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Polymere

 

[zu griechisch méros »Teil«], Singular Polymer das, -s, überwiegend organische Stoffe mit molaren Massen von über 10 000 g/mol, deren sehr große Moleküle (Makromoleküle) nach einem relativ einfachen Bauprinzip aus ständig wiederkehrenden Struktureinheiten oder Bausteinen (den Monomeren) zusammengesetzt sind. Ist die molare Masse kleiner als 10 000 g/mol, spricht man von Oligomeren. Außer durch die molare Masse kann die Molekülgröße von Polymeren durch den Polymerisationsgrad beschrieben werden. Homopolymere bestehen aus gleichen, Copolymere aus mindestens zwei verschiedenen Struktureinheiten. Je nach Anordnung der Struktureinheiten innerhalb des Makromoleküls wird zwischen alternierenden, statistischen, Block- und Pfropfcopolymeren unterschieden. - Polymere mit Seitengruppen an der Molekülkette können verschiedene räumliche Anordnungen haben (Stereoregularität, Taktizität). Die Seitengruppen sind bei isotaktischen Polymeren alle auf der gleichen Seite, bei syndiotaktischen Polymeren abwechselnd auf der einen und der anderen Seite der Hauptkette angeordnet (Polypropylen). Isotakt. Polymere zeichnen sich durch hohe Kristallisationsfähigkeit aus. Polymere mit unregelmäßigem Wechsel der Seitenkette werden als ataktische Polymere bezeichnet. Biopolymere sind am Aufbau der belebten Natur beteiligt oder biotechnologisch herstellbar, z. B. Cellulose, Stärke, Nukleinsäuren, Polyhydroxybuttersäure. Synthetische Polymere werden durch »Polyreaktionen« (Polymerisation, Polykondensation, Polyaddition) hergestellt. Sie haben als Kunststoffe, Synthesekautschuk und Chemiefasern Bedeutung.

 

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Werkstoffe: Polymere