Prẹs|by|ter 〈m. 3〉
1. 〈kath. Kirche〉
1.1 〈urspr.〉 Gemeindeältester
1.2 〈später〉 Priester
2. 〈evang.-reformierte Kirche〉 Mitglied des Presbyteriums
[<grch. presbyteros „älter, der Ältere“; → Priester]
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1. Vorsteher einer Gemeinde im Urchristentum.
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Prẹsbyter
[kirchenlateinisch, von griechisch presbýteros »der Ältere«] der, -s/-,
1) Christentum: 1) Urkirche: bewährte christliche Gemeindeglieder mit kollegialer Leitungsfunktion; seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. mit einem Episkopos (Bischof) an der Spitze; 2) katholische Kirche: Bezeichnung für den Priester; 3) evangelische Kirchen: in einigen deutschen Landeskirchen Bezeichnung für die Mitglieder des Gemeindekirchenrats.
2) Judentum: ursprünglich die Familien- oder Ortsoberhäupter, dann Mitglieder des Gemeindevorstandes. Im Neuen Testament treten sie als Gruppe des Synedrions hervor (z. B. Matthäus 27, 41; Apostelgeschichte 22, 5).
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Prẹs|by|ter, der; -s, - [kirchenlat. presbyter, ↑Priester]: 1. Vorsteher einer Gemeinde im Urchristentum. 2. (ev. Kirche) Vertreter der Gemeinde im ↑Presbyterium (1 a). 3. (kath. Kirche) lat. Bez. für ↑Priester (2).
Universal-Lexikon. 2012.