Akademik

Röste
Rọ̈s|te 〈f. 19
1. Vorrichtung zum Rösten (Kaffee\Röste)
2. das Erhitzen schwefelhaltiger Erze unter Luftzutritt
3. 〈kurz für〉 Flachröste

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Rös|te [auch: 'rœstə], die; -, -n:
1. [zu rösten (3)] (Hüttenw.) Röstofen.
2. [mhd. rœʒe, zu: rœʒen, rösten (4)] (Fachspr.)
a) das Rösten (4) von Flachs, Hanf, Jute:
die biologische R. in kaltem Wasser dauert mehrere Wochen;
b) Platz, Grube, Wanne o. Ä. zum Rösten (4).

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Röste
 
[von »verrotten«], Textiltechnik: Verfahren der Flachsaufbereitung, bei denen auf biologischem Weg (Gärung) eine Trennung des Bastes vom Holzzylinder erreicht wird. Von den Röstbakterien und -pilzen wird dabei das die Faserbündel umgebende Rindengewebe zersetzt. Neben der industriell ausschließlich durchgeführten Warmwasserröste, dem Einlegen (bis zu 100 Stunden) der Stängel in mit Wasser von 26-35 ºC gefüllte Kufen, ist noch die Tau- und die Kaltwasserröste bekannt. Die Röste kann auch mit chemischen Mitteln durchgeführt werden.

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Rös|te [auch: 'rœstə], die; -, -n [1: zu ↑rösten(3); 2: mhd. rœʒe, zu: rœʒen, ↑rösten(4)]: 1. (Hüttenw.) Röstofen. 2. (Fachspr.) a) das Rösten (4) von Flachs, Hanf, Jute: die biologische R. in kaltem Wasser dauert mehrere Wochen; b) Platz, Grube, Wanne o. Ä. zum Rösten (4).

Universal-Lexikon. 2012.