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Schanker
Schạn|ker 〈m. 3; Med.〉 venerisches Geschwür an den Geschlechtsteilen ● harter \Schanker; weicher \Schanker [<frz. chancre]

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Schạn|ker, der; -s, - [frz. chancre < lat. cancer, Krebs (3 a)] (Med.):
Geschlechtskrankheit mit typischen Geschwüren an den Genitalien.

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Schanker
 
[aus französisch chancre, zu lateinisch cancer »Krebs«, »Krebsgeschwür«] der, -s/-, durch Geschlechtskrankheiten hervorgerufene Geschwürbildung, die meist auf der Haut und Schleimhaut der äußeren Geschlechtsteile, seltener an den Lippen u. a. Körperstellen auftritt. Der harte Schanker (Ulcus durum) stellt die Ersterscheinung (Primäraffekt) der Syphilis dar. Der weiche Schanker (Ulcus molle) ist eine eigenständige, durch Streptobakterien (Haemophilus ducreyi) hervorgerufene, seltene Geschlechtskrankheit; er führt nach einer Inkubationszeit von 1 bis 2 Tagen zur Entstehung von schmerzhaften, flachen, weichen, bis markstückgroßen Geschwüren mit zackigen Rändern. Oft tritt eine begleitende eitrige Entzündung der Leistenlymphknoten (Bubonen) auf. Die Behandlung wird mit Tetracyclinen durchgeführt. Der weiche Schanker hinterlässt als örtlich begrenzte Infektion keine Immunität.

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Schạn|ker, der; -s, - [frz. chancre < lat. cancer, ↑Krebs (3 a)] (Med.): Geschlechtskrankheit mit typischen Geschwüren an den Genitalien: harter, weicher S.

Universal-Lexikon. 2012.