Akademik

anstecken
infizieren; übertragen; infizieren (fachsprachlich); zündeln; Feuer machen; entflammen; entfachen; entzünden; in Brand setzen; anzünden

* * *

an|ste|cken ['anʃtɛkn̩], steckte an, angesteckt:
1. <tr.; hat
a) mit einer Nadel o. Ä. an etwas stecken:
sie steckte ihm eine Blume an.
Syn.: anbringen, fixieren.
b) an den Finger stecken:
er steckte ihr einen Ring an.
2. <tr.; hat anzünden:
eine Kerze anstecken; du steckst dir eine Zigarette nach der anderen an.
3.
a) <tr.; hat eine Krankheit (auf jmdn.) übertragen:
sie hat mich [mit ihrem Schnupfen] angesteckt.
Syn.: infizieren.
b) <+ sich> durch Kontakt (mit einem Kranken selbst) krank werden:
er hat sich bei ihr, in der Schule angesteckt.
Syn.: sich infizieren, sich etwas holen (ugs.), sich etwas zuziehen.
c) <itr.; hat sich auf andere Organismen übertragen:
diese Krankheit steckt nicht an; <häufig im 1. Partizip> ansteckende Krankheiten.

* * *

ạn||ste|cken 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. mit Nadel befestigen
2. an den Finger stecken (Ring)
3. in Brand stecken, setzen, anzünden (Haus, Kerze, Zigarette)
4. jmdn. \anstecken
4.1 eine Krankheit auf jmdn. übertragen
4.2 〈fig.〉 eine Stimmung auf jmdn. übertragen
● ich habe mich (bei ihm) angesteckt; er hat mich mit seiner Erkältung angesteckt; er hat uns alle mit seiner Fröhlichkeit angesteckt 〈fig.〉; ich bin von ihm angesteckt worden
II 〈V. intr.〉 ansteckend, übertragbar sein ● diese Krankheit steckt an; Lachen, Gähnen steckt an
III 〈V. refl.〉 sich \anstecken eine ansteckende Krankheit bekommen ● ich habe mich bei ihm, irgendwo angesteckt; pass auf, dass du dich nicht ansteckst

* * *

ạn|ste|cken <sw. V.; hat:
1.
a) [mit einer Nadel] befestigen; an etw. stecken:
eine Blume, eine Nadel [am/an den Rockaufschlag] a.;
[sich] falsche Zöpfe a.;
b) (einen Ring) an den Finger stecken:
er steckt ihr einen Ring an.
2. (landsch.)
a) anzünden:
Gas, Kerzen a.;
die Heizung a.;
b) anbrennen:
ich steckte mir eine Zigarette an;
c) in Brand stecken:
die Scheune a.
3.
a) (eine Krankheit) auf jmdn. übertragen:
er steckt uns alle [mit seiner Erkältung] an;
Ü andere mit seinem Lachen, seiner Angst a.;
b) <a. + sich> sich (durch Kontakt mit einem Kranken) eine Krankheit zuziehen:
ich habe mich [bei ihr (mit Grippe)] angesteckt;
c) sich übertragen; leicht auf andere übergehen:
Grippe steckt an;
Lachen, Gähnen steckt an.
4. (landsch.) anstechen (2).

* * *

ạn|ste|cken <sw. V.; hat: 1. a) [mit einer Nadel] befestigen; an etw. stecken: eine Blume, eine Nadel [am/an den Rockaufschlag] a.; [sich] falsche Zöpfe a.; er solle sich auch so einen Bonbon (ein Parteiabzeichen) a. (Lentz, Muckefuck 110); b) (einen Ring) an den Finger stecken: er steckt ihr einen Brillantring an. 2. (landsch.) a) anzünden: Gas, Kerzen a.; So steckte ich denn die große Petroleumlampe ... an (Fallada, Herr 51); Wenn sie den Schaltknopf ihrer Ölheizung bediente, nannte sie das ...: Ich stecke die Heizung an (Wohmann, Irrgast 193); b) anbrennen: ich steckte mir eine Zigarette an; c) in Brand stecken: die Scheune ist mutwillig angesteckt worden; Eine kleinere Einheit ... bekommt plötzlich den Befehl, Häuser anzustecken (Leonhard, Revolution 198). 3. a) (eine Krankheit) auf jmdn. übertragen, sich selbst zuziehen: er steckt uns alle [mit seiner Erkältung] an; ich habe mich [bei ihm (mit Grippe)] angesteckt; Ü andere mit seinem Lachen, seiner Angst, seinem Eifer a.; Unsere jungen Leute sind ... von dem Freiheitsschwindel angesteckt (Brot und Salz 37); b) sich übertragen; leicht auf andere übergehen: Grippe steckt an; von Masern wird man nur einmal angesteckt; ansteckende Krankheiten (Infektionskrankheiten); diese Entzündung ist nicht ansteckend; Ü Lachen, Gähnen steckt an, wirkt ansteckend; Die Begeisterung des Jungen ist ansteckend (Chotjewitz, Friede 128); Ihr Führer ... wurde von der allgemeinen ... Schreckhaftigkeit angesteckt (Thieß, Reich 359). 4. (landsch.) anstechen (2).

Universal-Lexikon. 2012.