Schlụff 〈m.1 od. 1u〉
1. feinstes, staubförmiges Gesteinsmaterial; Sy Staubsand
2. 〈bair.〉 Muff
[→ schliefen]
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Schlụff; Syn.: Silt: staubförmig feines klastisches Gestein mit Korngröße 0,002–0,06 mm.
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Schlụff, der; -[e]s, -e u. Schlüffe:
1. [zu mhd. sluf in der Bed. »das Ausgleiten«] staubfeiner, lehmiger Sand; sehr feines Sediment.
3. (südd., österr.) enger Durchlass, enger [Durch]gang.
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Schluff,
Silt, Lockergestein und Bodenart aus Mineralkörnern mit Durchmessern von 0,002-0,063 mm; Schluffböden liegen zum Teil in ihren Eigenschaften zwischen Sand- und Tonböden und geben bei hohem Gehalt an stickstoffreichen Huminstoffen, neutraler Bodenreaktion und Krümelstabilität hohe landwirtschaftliche Erträge. Schluffböden sind an Hängen und ohne Pflanzendecke stark der Verschlämmung und Bodenerosion ausgesetzt, besonders bei biologisch ungünstigen Huminstoffen. Verfestigt ergibt Schluff Schluffstein (Siltstein).
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Schlụff, der; -[e]s, -e u. Schlüffe [1: zu mhd. sluf in der Bed. „das Ausgleiten“]: 1. staubfeiner, lehmiger Sand; sehr feines Sediment; Staubsand: Deutlich sind da und dort nicht nur die Schichten von Sand und Kies, sondern auch schwarzer S. zu erkennen (MM 30. 6. 70, 6). 2. (südd. veraltend) 3↑Muff. 3. (südd., österr.) enger Durchlass, enger [Durch]gang: Er (= der Raum) ist nichts als ein schmaler S., der neben dem Stiegenhaus gelegen ist (Fussenegger, Zeit 305).
Universal-Lexikon. 2012.