Schwe|re|lo|sig|keit 〈f. 20; unz.〉 Aufgehobensein der Schwere, Gewichtslosigkeit ● das Gefühl der \Schwerelosigkeit
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Schwe|re|lo|sig|keit, die; -, -en:
1. <o. Pl.> das Schwerelossein:
der Zustand der S.
2. etw. schwerelos Wirkendes.
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Schwerelosigkeit,
das scheinbare Fehlen der Schwerkraft im Zustand des freien Falls. Obwohl es sich beim freien Fall um eine beschleunigte Bewegung handelt, ist dieser Bewegungszustand ohne Bezug auf die Umgebung nicht feststellbar (z. B. für einen Beobachter in einem frei fallenden, völlig verschlossenen Kasten). Im Zustand des freien Falls sind für den fallenden Beobachter keine Wirkungen der Gewichtskraft zu spüren (Gewichtslosigkeit). - Der Zustand der Schwerelosigkeit tritt in einem antriebslosen Raumflugkörper auf, da die z. B. auf den Erdmittelpunkt gerichtete Schwerkraft durch die infolge des Umlaufs um die Erde auftretende Zentrifugalkraft genau kompensiert wird. Er lässt sich auch mit Flugzeugen während bestimmter Flugphasen erreichen (Parabelflug), wenn die entsprechenden Geschwindigkeiten eingehalten werden. Auf der Erde sind in speziellen Falltürmen mit hochevakuierten Fallröhren die Bedingungen der Schwerelosigkeit kurzzeitig realisierbar. - Theoretisch ist Schwerelosigkeit nur für einzelne Punktmassen möglich, weil sich alle Massen beziehungsweise Massenelemente durch Gravitation gegenseitig anziehen; praktisch sind solche Wirkungen wegen ihrer Kleinheit meist ohne Belang. Liegen nur geringfügige Gravitationswirkungen vor, so spricht man auch von Mikrogravitation.
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Schwe|re|lo|sig|keit, die; -: das Schwerelossein: der Zustand der S.; Ü die S. (geh.; Leichtigkeit) ihrer Bewegungen.
Universal-Lexikon. 2012.