Staats|so|zi|a|lis|mus 〈m.; -; unz.〉 wirtschafts- u. sozialpolit. Lehre, nach der der Staat die Wirtschaft noch sozialist. Gesichtspunkten führen soll
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Staats|so|zi|a|lis|mus, der:
wirtschaftliches System, bei dem die Produktionsmittel Staatseigentum sind.
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Staats|sozialismus,
eine sozialistische Theorie, die soziale Missstände und Gegensätze durch staatliche Reformpolitik, durch einen »Sozialismus von oben« (u. a. durch Verstaatlichung der Produktionsmittel, Eingriffe in den Wirtschaftsablauf) beseitigen und eine sozialistische Gesellschaftsordnung herstellen will. Dem Staatssozialismus verwandt ist der Kathedersozialismus im späten 19. Jahrhundert Staatssozialistische Vorstellungen entwickelten J. K. Rodbertus, L. von Stein und F. Lassalle. Die Sozialpolitik O. von Bismarcks ging von ähnlichen Grundsätzen aus. Im Rahmen marktwirtschaftlicher Grundprinzipien entwickelte sich im 20. Jahrhundert v. a. der staatliche Interventionismus.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Weltkrieg, Erster: Die soziale Dimension des Krieges
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Staats|so|zi|a|lis|mus, der: wirtschaftliches System, bei dem die Produktionsmittel Staatseigentum sind.
Universal-Lexikon. 2012.