Sta|pel|lauf 〈m. 1u〉 Hinabgleiten eines neugebauten Schiffes vom Stapel ins Wasser
* * *
Sta|pel|lauf, der:
* * *
Stapel|lauf,
Zu-Wasser-Lassen eines fertig gebauten Schiffsrumpfs auf geneigten Ablaufbahnen. Der Querablauf wird für Schiffe mit geringer Längsfestigkeit und von Werften mit wenig Auslauf vor der Helling angewendet (v. a. Binnenschiffswerften). Je nach Gewicht und Länge des Schiffs werden 8-16 Ablaufbahnen benötigt. Der Längsablauf erfolgt mit dem Heck zuerst auf zwei Ablaufbahnen oder auf einer Ablaufbahn mit zwei seitlichen Stützbahnen. Zwischen dem am Schiff befestigten Schlitten und der Ablaufbahn wird eine Schmierschicht aufgetragen. Die Bahnneigung liegt meist bei etwa 1:10, maximal bei 1:8. Die kritische Phase des Stapellaufs ist der Zeitpunkt des Aufschwimmens. Zu diesem Zeitpunkt treten die größten Biegespannungen im Boden und im Deck des Schiffes auf. Bei sehr großen Schiffen, die meist im Baudock gefertigt werden, entfällt der Stapellauf. - Vor dem Stapellauf wird die Schiffstaufe, der traditionelle Brauch der Namengebung eines Schiffs, vollzogen, wobei eine Flasche Sekt gegen den Bug des Schiffes geschleudert wird.
* * *
Sta|pel|lauf, der: das Hinabgleiten eines neu gebauten Schiffs vom ↑Stapel (2), von der Helling ins Wasser.
Universal-Lexikon. 2012.