Desquamation (fachsprachlich)
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Ạb|schup|pung, die; -, -en:
das Sichabschuppen.
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Abschuppung,
Desquamation,
1) Geologie: das Absprengen schaligen Gesteins von Felswänden, besonders in ariden und semiariden Gebieten, bedingt v. a. durch den starken Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht, Salzsprengung und Druckentlastung.
2) Medizin: Abschilferung, die ständige Abstoßung der obersten, verhornten Zellschichten der Oberhaut (Epidermis). Vermehrt wird Abschuppung durch Reizeinwirkungen auf die Haut (Reibung der Kleider, beim Waschen, Sonnenbestrahlung). Dieser Verlust an Zellen wird durch Nachwachsen aus der Keimschicht der Oberhaut ersetzt.
Auffällig starke Abschuppung beruht auf übermäßiger Neubildung von Zellen infolge krankhafter Veränderungen in der Haut. Zu den stark schuppenden Hautkrankheiten gehören die Schuppenflechte, die trockene Seborrhö und einige Hautpilzkrankheiten. Bei manchen Hautentzündungen (z. B. bei Quecksilbervergiftung) löst sich die Oberhaut in größerer Ausdehnung auf einmal ab, wonach eine neue, sehr zarte Oberhaut zum Vorschein kommt. Manche Krankheiten, z. B. Scharlach, führen zu einer allgemeinen Abschuppung (besonders an den Handflächen und Fußsohlen).
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Ạb|schup|pung, die; -, -en: 1. das Sichabschuppen. 2. (Geol.) Verwitterungsform, bei der durch krasse Temperaturunterschiede an der nackten Gesteinsoberfläche [dünne] Blättchen abgesprengt werden.
Universal-Lexikon. 2012.