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Strahlenbelastung
Strah|len|be|las|tung 〈f. 20Belastung durch ionisierende Strahlung, denen ein Organismus durch natürliche u. künstliche Strahlenquellen ausgesetzt ist ● die \Strahlenbelastung an einem Atomkraftwerk messen; einer zu hohen \Strahlenbelastung ausgesetzt sein

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Strah|len|be|las|tung, die (Med.):
Belastung des Organismus durch Einwirkung ionisierender Strahlen.

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Strahlenbelastung,
 
nicht mehr gebräuchliche, unscharfe Bezeichnung für verschiedene Aspekte von Situationen, in denen eine Person, ein Organismus oder ein Gegenstand irgendeiner Art von Strahlung ausgesetzt sind (Strahlenexposition). Die Strahlenbelastung kann einerseits hauptsächlich oder ausschließlich auf die Art oder die Intensität der jeweils vorhandenen Strahlung bezogen sein, andererseits aber das jeweils der Strahlung ausgesetzte Objekt im Auge haben und dabei insbesondere die Frage, ob oder inwiefern eine Strahlung dem Objekt tatsächlich schadet oder möglicherweise schaden kann. Im engeren Sinn ist bei Strahlenbelastung meist ionisierende Strahlung gemeint, und dabei v. a. die Gefährdung, die für den Menschen oder bestimmte Organe bestehen kann. - Anders als die ionisierende Strahlung ist die nicht ionisierende Strahlung ausschließlich elektromagnetischer Natur. Die Strahlenbelastung in diesem Spektralbereich (Ultraviolett-, Laser-, Wärme- oder Mikrowellenstrahlung) beruht auf einer Temperaturerhöhung entsprechend der eingestrahlten Energie. Bei zu hoher Strahlungsintensität (Energieflussdichte) oder zu langer Einwirkzeit können hierdurch Schäden entstehen (z. B. Verbrennungen, Sonnenbrand). Elektromagnetische Strahlung geht auch von Fernseh- und Rundfunksendern, Radaranlagen, Mobilfunktelefonen und deren Sendeanlagen sowie von Mikrowellenherden aus und wird unter der Bezeichnung Elektrosmog zusammengefasst. Ob es hierdurch möglicherweise zu Schädigungen beim Menschen kommt, konnte bislang noch nicht eindeutig nachgewiesen werden.

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Strah|len|be|las|tung, die (Med.): Belastung des Organismus durch Einwirkung ionisierender Strahlen: Die Einführung neuer, verbesserter Messgeräte ... hat es erlaubt, die unvermeidliche S. des Patienten in den letzten Jahren erheblich zu reduzieren (Medizin II, 344).

Universal-Lexikon. 2012.