Strẹ|ckung 〈f. 20〉 das Strecken
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Strẹ|ckung, die; -, -en:
das Strecken:
Beugung und S. der Muskeln.
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Streckung,
1) Geologie: durch tektonischen Druck verursachte Längung von Fossilien und Geröllen sowie Einregelung geologischer Körper und Minerale.
2) Mathematik: zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Affinitäten der Ebene, insbesondere für die axiale und die zentrale Streckung. Unter einer axialen Streckung versteht man eine Achsenaffinität, bei der die Verbindung von Bildpunkt P ' und Urbildpunkt P stets senkrecht auf der Achse a steht. Ein Sonderfall der axialen Streckung ist die Achsenspiegelung. Bei einer zentrischen Streckung ist ein Streckungszentrum Z und eine beliebige reelle Zahl k > 0 (das Streckungsverhältnis) vorgegeben. Für einen Punkt P der Ebene mit P ≠ Z wird der zugehörige Bildpunkt P ' so konstruiert: Man bilde die durch P und Z festgelegte Halbgerade und markiere auf dieser P ' so, dass gilt: Z̅P̅'̅ = k · Z̅P̅. Ist k > 1, so liegt auch anschaulich eine Streckung vor, während sich für 0 k 1 eine Stauchung ergibt. Man kann auch negative Streckfaktoren zulassen, allerdings lassen sich derartige Streckungen immer als Produkt einer Streckung im obigen Sinn und einer Punktspiegelung an Z darstellen.
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Universal-Lexikon. 2012.