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Strychnin
Strych|nin 〈n. 11; unz.〉 Alkaloid der Brechnuss (Strachnos nux vomica) u. der Ignatiusbohne (Strychnos ignatii), wirkt erregend auf Nervensystem, Muskeln, Kreislauf u. Atmung [<grch. strychnos „Nachtschatten“; vielleicht verwandt mit Strauch]

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Strych|nin [nlat. Strychnos nux vomica = Brechnuss (Strychnos, ein Nachtschattengewächs; Bot.); -in (3)], das; -s: sehr bitter schmeckendes, stark giftiges, iridoides Indol-Alkaloid, das als Konvulsivum wirkt, früher aber auch als Analeptikum u. Antidot für andere Gifte benutzt wurde. Zu den Strychnos-Alkaloiden zählen auch Brucin u. Kalebassencurare.

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Strych|nin [ʃt… , st… ], das; -s [frz. strychnine, zu lat. strychnos < griech. strýchnos = ein Pflanzenname]:
farbloses, in Wasser schwer lösliche Kristalle bildendes, giftiges Alkaloid aus den Samen eines indischen Baumes.

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Strychnin
 
das, -s, sehr giftiges, farbloses, in Wasser schwer lösliches Kristalle bildendes Alkaloid aus dem Samen von Strychnosarten (z. B. Brechnuss), Summenformel C21H22N2O2. Strychnin wirkt durch Lähmung der hemmenden Synapsen des Rückenmarks und des Zentralnervensystems; früher wurde es als Analeptikum (in Form des Nitrats, z. B. bei Schlafmittelvergiftung) sowie zur Nagetierbekämpfung verwendet. Beim erwachsenen Menschen führen Dosen von 100 bis 300 mg Strychnin zum Tod durch Atemlähmung. - Strychnin wurde 1818 durch P. J. Pelletier und den französischen Chemiker Joseph Bienaimé Caventou (* 1795, ✝ 1877) entdeckt.
 

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Strych|nin [ʃt..., st...], das; -s [frz. strychnine, zu lat. strychnos < griech. strýchnos = ein Pflanzenname]: farbloses, in Wasser schwer lösliche Kristalle bildendes, giftiges Alkaloid aus den Samen eines indischen Baumes.

Universal-Lexikon. 2012.