Theo|go|nie 〈f. 19; unz.; grch. Philos.〉 Lehre von der Abstammung der Götter [<grch. theos „Gott, Gottheit“ + gignesthai „entstehen, geboren werden, abstammen“]
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Theogonie
[griechisch, zu theógonos »von Gott geboren«] die, -/...'ni |en, mythischer Bericht über die Herkunft der Götter, an den sich oft Göttergenealogien anschließen. Aus der griechischen Tradition - berühmt ist die »Theogonia« des Hesiod (um 700 v. Chr.) - wurde das Wort von der Religionswissenschaft als Terminus technicus übernommen, um Entstehungs- beziehungsweise Herkunftsmythen von Göttern zu bezeichnen. Religionsgeschichtlich entstehen Theogonien häufig als Ausgleich zwischen verschiedenen religiösen Traditionen, die miteinander verschmelzen. Mit Kosmogonie (Entstehung der Welt) und Anthropogonie (Herkunft des Menschen) bildet die Theogonie eine religiöse Trias.
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The|o|go|nie, die; -, -n [lat. theogonia < griech. theogonía, zu griech. gone̅́ = Abstammung] (griech. Philos.): mythische Lehre od. Vorstellung von der Entstehung, Abstammung der Götter.
Universal-Lexikon. 2012.