Über|vọ̈l|ke|rung 〈f. 20; unz.〉 übervölkerte Beschaffenheit, zu dichte Bevölkerung
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Über|vọ̈l|ke|rung, die; -, -en <Pl. selten>:
das Übervölkern; das Übervölkertsein.
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Übervölkerung,
1) Bevölkerungswissenschaft: Missverhältnis zwischen den sozialökonomischen Existenzmöglichkeiten in einem Gebiet und seiner Bevölkerung (ökonomische Tragfähigkeitslehre; Tragfähigkeit). I. Allgemein wird dieses Verhältnis auf einen bestimmten Lebensstandard bezogen, verglichen mit einem anderen Gebiet oder einem anderen Zeitpunkt (beziehungsweise Zeitabschnitt) des gleichen Gebietes.
2) Zoologie: abnorm hohe Individuenzahl im Territorium einer Tierart aufgrund einer Massenvermehrung, sodass das ökologische Gleichgewicht erheblich gestört ist. Der eingeengte Lebensraum versetzt die einzelnen Tiere in einen permanenten physischen und psychischen Erregungszustand, der sich schädlich auswirkt (z. B. Abnahme des Körpergewichts, bis zum Kannibalismus ausartende Aggressionshandlungen) und eine Massenabwanderung der Tiere auslösen kann (Tierwanderung).
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Über|vọ̈l|ke|rung, die; -: das Übervölkern, das Übervölkertsein: wegen der unabsehbaren Folgen einer Ü. unserer Erde (NZZ 25. 12. 83, 31).
Universal-Lexikon. 2012.