unverhüllt; offen; blank; bloß; kahl; splitternackt (umgangssprachlich); splitterfasernackt (umgangssprachlich); nackig (umgangssprachlich); unbekleidet; mit bloßer Haut; nackert (umgangssprachlich); unverblümt; bar; frei; ohne
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nackt [nakt] <Adj.>:ohne Bekleidung, Bedeckung (soweit sie im Allgemeinen üblich ist):
mit nacktem Oberkörper; nackt baden.
Syn.: ausgezogen, ↑ bar (geh.), ↑ blank, bloß, entblößt, entkleidet (geh.), ↑ frei, im Adamskostüm (ugs. scherzh.), im Evaskostüm (ugs. scherzh.), ohne was an (ugs.), wie Gott jmdn. schuf/geschaffen hat (scherzh).
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nạckt 〈Adj.〉
2. ohne Federn (Vogeljunges)
3. ohne Haare (Tier)
4. ohne Pflanzenwuchs (Fels)
5. ohne Lauf (Pflanze)
6. schmucklos, kahl (Wände)
8. ohne Scheide (Waffe)
9. schonungslos, unverblümt (Worte)
● wir sahen die \nackte Armut; die \nackten Bäume, Sträucher, Zweige bieten einen trostlosen Anblick; auf dem \nackten Boden, der \nackten Erde schlafen; die Darstellung des Nackten in der Kunst; mit \nackten Füßen umherlaufen; Nackte Jungfer 〈Bot.〉 = Herbstzeitlose; das \nackte Leben retten allein das Leben, nichts als das Leben, keinerlei Besitz retten; er arbeitete mit \nacktem Oberkörper im Garten; das \nackte Schwert in der Hand ...; die \nackten Tatsachen schildern; nur die vier \nackten Wände um sich haben; er verschließt die Augen vor der \nackten Wirklichkeit [<ahd. nackot, nackut, engl. naked, got. nagaþs; zu idg. *noguodho-]
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nạckt: nennt man in der Chemie ein Atom oder Ion, das weder Substituenten noch Liganden trägt u. auch nicht solvatisiert (↑ Solvatation) ist.
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nạckt <Adj.> [mhd. nacket, ahd. nachot, altes idg. Adj.]:
1. ohne Bekleidung, Bedeckung (soweit sie im Allgemeinen üblich ist); unbekleidet, unbedeckt:
-e Arme;
mit -em Oberkörper arbeiten;
halb n., völlig n. sein;
sich n. ausziehen;
das Kind lag n. und bloß (ganz nackt) da.
2.
a) (beim Menschen von Körperstellen, die normalerweise von Haaren bedeckt sind, von bestimmten neugeborenen Tieren) ↑ kahl (1 a):
ein -er Schädel;
die jungen Mäuse sind noch n.;
ein -er Ast;
ein -er Felsen;
-e Wände.
3. unbedeckt, blank, bloß:
auf dem -en Boden (ohne Unterlage) schlafen.
4.
a) unverhüllt:
das sind die -en Tatsachen;
etw. mit -en (unverblümten, nüchternen) Worten sagen;
die -e Existenz retten.
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nạckt <Adj.> [mhd. nacket, ahd. nachot]: 1. ohne Bekleidung, Bedeckung (soweit sie im Allgemeinen üblich ist); unbekleidet, unbedeckt: -e Arme, Beine; mit -em Oberkörper arbeiten; halb n., völlig n. sein; n. baden, herumlaufen; sich n. ausziehen; das Kind lag n. und bloß (ganz nackt) da; <subst.:> die Darstellung des Nackten in der Kunst; Ü sich den Zugang mit -en Fäusten (ohne Hilfsmittel, ohne Schutz) erkämpfen; etw. mit -em (veraltend; bloßem) Auge erkennen können. 2. a) (beim Menschen von Körperstellen, die normalerweise von Haaren bedeckt sind, von bestimmten neugeborenen Tieren) ↑kahl (1 a): ein -er Schädel; die jungen Vögel, Mäuse sind noch n.; dass es (= sein rasiertes Gesicht) über den Augen n., das heißt ohne Brauen war (Th. Mann, Krull 28); b) (von einzelnen Pflanzen[teilen]) ohne Blätter, Äste; ↑kahl (1 b): ein -er Stamm, Ast; auf geborstenen Betonwegen, an deren Rändern auch kahle Birken und -e, tiefschwarze Erlen standen (Simmel, Stoff 62); c) ohne Pflanzenwuchs; ↑kahl (1 c): ein -er Felsen; Die zwischen den winterlich -en Feldern und der grau betupften Heide aufblinkende ... helle Fläche war der Müggelsee (Plievier, Stalingrad 104); d) schmucklos, ↑kahl (2): -e Wände; Einige -e Glühbirnen an der Decke verstärkten mit ihrem trüben Schein das Zwielicht (Apitz, Wölfe 138). 3. unbedeckt, blank, bloß: auf dem -en Boden, auf der -en Erde (ohne Unterlage) schlafen. 4. a) unverhüllt: das sind die -en Tatsachen; das ist die -e Wahrheit; das -e Elend; etw. mit -en (unverblümten, nüchternen) Worten sagen; b) nichts anderes als, ↑bloß (2): Die sollen doch sehen, dass sie ihr -es Leben retten (v. d. Grün, Glatteis 263); es ging hier ganz einfach um die -e Existenz (v. d. Grün, Glatteis 167).
Universal-Lexikon. 2012.