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Vorsehung
Vor|se|hung 〈f. 20; unz.〉 göttl. Leitung der Geschicke, Schicksal ● die \Vorsehung hat es mir so bestimmt, meint es gut mit mir

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Vor|se|hung, die; - [mhd. vürsehunge = Aufsicht, Schutz]:
über die Welt herrschende Macht, die in nicht beeinflussbarer od. zu berechnender Weise das Leben der Menschen bestimmt u. lenkt:
die göttliche V.;
er glaubte, durch die V. dazu bestimmt zu sein.

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Vorsehung,
 
Religionsgeschichte und Theologie: die über der Welt waltende Macht; in der christlichen Theologie die in der Liebe Gottes begründete Zielbestimmung von Welt, Geschichte und Menschen auf das Reich Gottes hin (Vorherwissen Gottes), wobei Gott jedoch die dem Menschen in seinem Wollen und Handeln gegebene Freiheit »respektiert«. - Gegensatz: Schicksalsglauben (Schicksal).
 

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Vor|se|hung, die; - [mhd. vürsehunge = Aufsicht, Schutz]: über die Welt herrschende Macht, die in nicht beeinflussbarer od. zu berechnender Weise das Leben der Menschen bestimmt u. lenkt: die göttliche V.; Ich hoffe, du bist in der Nähe, wenn mich die V. frühzeitig abberufen sollte (Kuby, Sieg 195); Dessen sollte sich jeder eingedenk sein, den die V. dazu bestimmt hat, seinem geliebten Vaterland .... zur Seite stehen zu dürfen (Kirst, 08/15, 681).

Universal-Lexikon. 2012.