Voy|eu|rịs|mus auch: Vo|yeu|rịs|mus 〈[ voajø-], umg. [vɔıjø-] m.; -; unz.〉 Verhalten, Empfindungsweise eines Voyeurs
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sexuelles Empfinden u. Verhalten der Voyeure.
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Voyeurịsmus
[vwajøːr-; französisch voyeur »Zuschauer«, zu voir, von lateinisch videre »sehen«] der, -, Skopophilie, sexuelle Devianz (v. a. bei Männern), das Anstreben sexueller Erregung oder Befriedigung durch heimliche Beobachtung körperlicher Nacktheit, Entblößung oder sexueller Handlungen bei anderen. Voyeuristische Anteile im Sexualverhalten sind weit verbreitet. Als ausschließlicher Weg zu sexueller Befriedigung gilt der Voyeurismus als eine Perversion; als solche ist Voyeurismus nach S. Freud eine mit dem Exhibitionismus eng verbundene Fixierung auf einen isolierten Partialtrieb, die mit Problemen der Geschlechtsidentität und des körperlichen Selbstbilds (Körperschemas) einhergeht.
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Vo|yeu|rịs|mus, der; - [frz. voyeurisme, zu: voyeur, ↑Voyeur]: sexuelles Empfinden u. Verhalten der Voyeure: Sexualdelikte sind heute verstärkt Anlass für routinierte Empörung, hinter der sich V. nur mühsam versteckt (Woche 18. 4. 97, 25); Ü Auf die Schlüssellochperspektive verzichtet Mendelssohn keineswegs ..., der V. ist ihm nicht fremd (Reich-Ranicki, Th. Mann 256); ... dieses Schicksal so behutsam dargestellt zu haben, dass es nicht ausuferte zu V. am Bett eines Sterbenden (MM 21./22. 7. 90, 55).
Universal-Lexikon. 2012.