Wẹl|len|me|cha|nik 〈f. 20; unz.〉 Theorie der atomaren Vorgänge, in der die Materieteilchen als Wellen beschrieben sind; Sy Undulationstheorie, Wellentheorie
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Wẹl|len|me|cha|nik: eine auf dem Wellencharakter von Elektronen (↑ Welle-Teilchen-Dualismus) aufbauende ↑ Quantenmechanik, die den Elektronen der Atome statt diskreter Bahnen sog. Aufenthaltswahrscheinlichkeitsräume (↑ Orbitale) zuweist, die als Wellenfunktionen Berechnungen zugänglich sind.
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Wellenmechanik,
die von E. Schrödinger 1926 entwickelte Ortsdarstellung der nichtrelativistischen Quantenmechanik, die nach ihm auch als Schrödinger-Darstellung bezeichnet wird. Sie findet ihren formalen Ausdruck in der Schrödinger-Gleichung als Bewegungsgleichung (quantenmechanische Wellengleichung) für ein mikrophysikalisches, quantenmechanisches System, deren Lösungen, die Wellenfunktionen, als Ortsdarstellungen der abstrakten Zustandsvektoren (Kets) die gesamte Information über das jeweilige System enthalten, insbesondere auch über die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der beschriebenen Teilchen. In der Wellenmechanik sind die Variablen Differenzialoperatoren, bei beobachtbaren Variablen (Observablen) hermitesche Operatoren. Die Wellenmechanik ist der Matrizenmechanik physikalisch gleichwertig.
Universal-Lexikon. 2012.