unaufdringlich; zurückhaltend; zaghaft; scheu; bescheiden; memmenhaft (umgangssprachlich); hasenfüßig (umgangssprachlich); hasenherzig (umgangssprachlich); feige; duckmäuserisch (umgangssprachlich); feig; ängstlich; mutlos
* * *
schüch|tern ['ʃʏçtɐn] <Adj.>:scheu, zurückhaltend, anderen gegenüber gehemmt:
ein schüchternes Kind; ein schüchterner Liebhaber; sie ist noch sehr schüchtern.
* * *
schụ̈ch|tern 〈Adj.〉 scheu, ängstlich ● dein Bruder ist ein sehr \schüchternes Kind; einen \schüchternen Versuch machen 〈fig.〉 vorsichtig etwas versuchen [schriftdeutsch seit Luther <schochter, schüter(n) „scheu gemacht, aufgeschreckt“ (von Tieren); zu mnddt. schüchteren „verscheuchen, auseinandertreiben“, frühnhd. schauchzen „Scheu empfinden“; verwandt mit Scheu, scheuchen]
* * *
schụ̈ch|tern <Adj.> [urspr. = scheu gemacht (von Tieren), aus dem Niederd., zu mniederd. schüchteren = (ver)scheuchen; scheu weglaufen, Weiterbildung von ↑ scheuchen]:
a) scheu, zurückhaltend, anderen gegenüber gehemmt:
ein -es Kind;
mit -er (Schüchternheit verratender) Stimme;
er steht s. abseits, lächelt s.;
b) nur vorsichtig, zaghaft [sich äußernd] in Erscheinung tretend:
eine -e Hoffnung;
eine s. vorgebrachte Bitte.
* * *
schụ̈ch|tern <Adj.> [urspr. = scheu gemacht (von Tieren), aus dem Niederd., zu mniederd. schüchteren = (ver)scheuchen; scheu weglaufen, Weiterbildung von scheu(ch)en; vgl. ein-, verschüchtern]: a) scheu, zurückhaltend, anderen gegenüber gehemmt: ein -es Kind; ein -er Liebhaber; mit -er (Schüchternheit verratender) Stimme; sie ist [noch] sehr s.; eine sich sonst s. gebende Walliserin (Menzel, Herren 63); er steht s. abseits, lächelt s.; „Ich wollte mich nicht einmischen“, hatte die Sekretärin s. geantwortet (Bastian, Brut 163); b) nur vorsichtig, zaghaft [sich äußernd] in Erscheinung tretend: eine -e Hoffnung; beim ersten -en Versuch; Wo der römische Legionär, der Kaufmann und der Jurist hinkamen, gab es überhaupt kein Bier. Schüchterne Anfänge, es zu brauen, ... hatte Bacchus sehr bald erstickt (Jacob, Kaffee 53); eine s. vorgebrachte Bitte; Sie kam, steckte aber nur den Kopf durch die Türe, die sie s. geöffnet hatte (R. Walser, Gehülfe 162).
Universal-Lexikon. 2012.