Ben|zo|py|ren, hier Ben|zo[a]py|ren [↑ Benzo- (2), ↑ a (4) u. ↑ Pyren] Syn.: 1,2-Benzopyren, (veraltet:) 3,4-Benzpyren: carcinogener polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff (PAK), der in Abgasen, Zigarettenrauch, Röst- u. Grillprodukten u. im Steinkohlenteer weit verbreitet ist.
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Benzopyren
[zu Benzoeharz und griechisch pyróein »brennen«, »verbrennen«] das, -s, Benzpyren, pentazyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff, der in zwei Isomeren auftritt. Wichtig ist das Benzo(a)pyren oder 1,2-Benzopyren (früher, bei anderer Zählweise, 3,4-Benzopyren genannt), eine in gelben, wasserunlöslichen Nadeln kristallisierende Substanz. Benzo(a)pyren entsteht in kleinen Mengen beim Verschwelen oder beim unvollständigen Verbrennen organischer Substanzen (z. B. wenn beim Grillen Fett in die Glut tropft). Im Kondensat von Zigarettenrauch ist es zu rd. 0,001 %, im Ofenruß zu etwa 0,03 % und im Rauch verkokender Steinkohle bis zu 0,8 % enthalten. - Benzo(a)pyren zählt zu den chemischen Stoffen, die bei Langzeiteinwirkung Krebs erzeugen können (Schornsteinfegerkrebs); es wird als eines der stärksten Karzinogene angesehen.
Universal-Lexikon. 2012.