Chi|no|lin [↑ Chin- u. ↑ -ol (4)], das; -s, -e: farblose, unangenehm riechende Fl., Sdp. 238 °C, aus Steinkohlenteer. Der bicycl. aromatische Stickstoff-Heterocyclus ist der Grundkörper versch. Alkaloide sowie vieler Pharmaka u. Farbstoffe.
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Chinolin
[ç-, indianisch] das, -s, aus zwei anellierten Ringen bestehende heterozyklische Verbindung mit einem Stickstoffatom; basische Flüssigkeit, die bei der Destillation des Steinkohlenteers gewonnen oder auch synthetisch hergestellt wird. Chinolin dient als Ausgangsstoff für viele Arzneimittel und Farbstoffe sowie als Lösungsmittel. Wichtige Derivate des Chinolins, die ebenfalls aus dem Steinkohlenteer gewonnen werden und v. a. zur Herstellung von Farbstoffen dienen, sind Chinaldin und Lepidin (2- beziehungsweise 4-Methylchinolin).
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Chi|no|lin [ç...], das; -s [zu span. quina (↑Chinarinde) u. lat. oleum = Öl] (Chemie): bei der Destillation des Steinkohlenteers gewonnene od. synthetisch hergestellte gelbliche Flüssigkeit, die zur Herstellung vieler Arzneimittel u. Farbstoffe sowie als Lösungsmittel dient.
Universal-Lexikon. 2012.