Ex|trak|tiv|de|s|til|la|ti|on [↑ Extraktion u. ↑ Destillation] ein Verfahren zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen, wobei die Einführung einer zusätzlichen hochsiedenden Fl. (z. B. Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon) den Trennfaktor günstig beeinflusst.
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Extraktivdestillation,
thermisches Verfahren zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen, die durch Destillation nicht trennbar sind. Bei der Extraktivdestillation wird ein schwerer siedender Hilfsstoff am Kopf der Kolonne zugegeben, der die zu isolierende Komponente selektiv aus dem Gemischdampf herauslöst. Das Lösungsmittel wird anschließend durch Destillation von der isolierten Komponente abgetrennt und in den Prozess zurückgeführt. Technisch wichtige Beispiele sind die Abtrennung von Benzol aus Reformat oder Pyrolysebenzin und von Butadien aus den Spaltgasen der Steamcracker mithilfe von N-Methylpyrrolidon.
Universal-Lexikon. 2012.