Lan|dé-Fak|tor [lã'de-; nach dem dt.-amer. Physiker A. Landé (1888–1975)]; Formelzeichen: g; Syn.: gyromagnetischer Faktor, g-Faktor: ein dimensionsloser Proportionalitätsfaktor, der magnetische Momente u. Drehimpulse (Bahndrehimpulse, Spins) von Elektronen oder Nukleonen miteinander in Beziehung setzt; für den Elektronenspin gilt g ≈ 2,0023.
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Landé-Faktor
[lã'de-; nach dem deutschen-amerikanischen Physiker Alfred Landé, * 1888, ✝ 1975], (landéscher) g-Faktor, gyromagnetischer Fạktor, Aufspaltungsfaktor, der dimensionslose Proportionalitätsfaktor g in der Beziehung zwischen dem in Einheiten des bohrschen Magnetons μB (Magneton) ausgedrückten Operator μ des magnetischen Dipolmoments und dem in Einheiten von h̶ = h / 2π (h plancksches Wirkungsquantum) ausgedrückten Operator J des Drehimpulses eines Atoms: μ / μB = gJ / h̶. Der Landé-Faktor eines Atoms ist proportional zu dessen gyromagnetischem Verhältnis γ; es gilt g = γh̶ / μB. Für den Bahndrehimpuls L eines Elektrons (anstelle von J ) gilt g = 1, für seinen Spin S in sehr guter Näherung g = 2 (Quantenelektrodynamik). Aus dem Wert für den Landé-Faktor kann auf die Art der Kopplung der Einzeldrehimpulse beziehungsweise -spins der Elektronen zum Gesamtdrehimpuls der Hülle geschlossen werden, der Landé-Faktor ist daher von großer Bedeutung für die Theorie der Atomspektren. (Kern-g-Faktor, Russell-Saunders-Kopplung)
Universal-Lexikon. 2012.