Blasphemie
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Gọt|tes|läs|te|rung 〈f. 20〉 (öffentl.) Beschimpfung, Herabwürdigung Gottes; →a. Blasphemie
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Gọt|tes|läs|te|rung, die:
[öffentliche] Beleidigung, Herabsetzung, Beschimpfung Gottes; Blasphemie.
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Gotteslästerung,
1) Religionsgeschichte: die Beschimpfung der Gottheit durch Wort, Bild oder sonstige Ausdrucksmittel; wurde in bestimmten Abschnitten der Rechtsgeschichte vieler Völker unter zum Teil drakonischen Strafen gestellt. So kannte das altisraelitische Recht für die Lästerung (des Namens) Gottes die Strafe der Steinigung (3. Mose 24, 10 ff.). Im Neuen Testament sieht sich Jesus wegen seines Anspruchs, Sünden zu vergeben, seitens der »Schriftgelehrten« dem Vorwurf der Gotteslästerung (Blasphemie) ausgesetzt (Matthäus 9, 3). Für das christliche Selbstverständnis besteht die eigentliche Gotteslästerung und »Sünde gegen den Heiligen Geist« darin, vom einmal gewonnenen Glauben an Jesus Christus als dem Erlöser wieder abzufallen. Diese wird nach neutestamentlichem Verständnis nicht vergeben (2. Petrusbrief 2, 20-22; Hebräerbrief 6, 4-6).
2) Strafrecht: Religionsdelikte.
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Gọt|tes|läs|te|rung, die: [öffentliche] Beleidigung, Herabsetzung, Beschimpfung Gottes; Blasphemie: was er da sagt, ist eine G.; wegen G. angeklagt werden.
Universal-Lexikon. 2012.