Stọff|men|ge; Formelzeichen: n; veraltete Syn.: Molzahl, Molmenge, Anzahl Mole, Tomzahl: im SI eine der sieben Basisgrößen (↑ Größe) mit der Einheit Mol. Die S. gibt die Quantität einer ↑ Stoffportion an, u. zwar auf der Basis der Anzahl darin enthaltener Teilchen bestimmter, stets explizit zu kennzeichnender Art, z. B. n(H2O) = 4 mol, n(MnO4‒) = 50 mmol. Formelmäßig ist die S. definiert über n(X) = N(X)/NA mit N = Teilchenzahl, X = Teilchenart (z. B. Cl2, H2SO4 oder Äquivalentteilchen; ↑ Äquivalent) u. NA = Avogadro-Konstante. Als spezifische Partialstoffmenge (Formelzeichen: q; Einheit mol/kg) bezeichnet man den Quotienten q(X)=n(X)/∑m, wobei ∑m die Summe der Massen der Mischphasenbestandteile ist.
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Stoffmenge,
früher Molmenge, Molzahl, Formelzeichen n, eine der Basisgrößen im Internationalen Einheitensystem mit der SI-Einheit Mol (früher war das Val eine oft gebrauchte Einheit). Die Stoffmenge gibt die Quantität eines Stoffes auf Basis der Teilchenzahl an: einer Stoffmenge von 1 mol entsprechen 6,022 · 1023 Teilchen (Avogadro-Konstante). Kann die Teilchenart (z. B. Atome, Moleküle) nicht angegeben werden (z. B. bei vernetzten Polymeren), ist auch die Angabe der Stoffmenge nicht möglich. Die Stoffmenge oder von ihr abgeleitete Größen (z. B. Stoffmengekonzentration) sind in vielen physikalisch-chemischen Gesetzen enthalten (Zustandsgleichung idealer Gase, Massenwirkungsgesetz u. a.) und stellen eine wichtige Grundlage der modernen Stöchiometrie dar.
Universal-Lexikon. 2012.