Ụm|es|te|rung [↑ Ester] eine von Säuren oder Basen, ggf. auch von Lipasen katalysierte Reaktion nach dem Schema R1CO—OR2 + X—OR3 ⇄ R1CO—OR3 + X—OR2, bei der Carbonsäureester mit Alkoholen (X = H), anderen Estern (X = R4CO) oder Carbonsäuren (R4COOH) unter Austausch der Alkohol- bzw. Acylgruppen reagieren (Alkoholyse, Acidolyse). Die unter milden Bedingungen ablaufenden U. werden großtechnisch z. B. in der Fettchemie, Peptidsynthese u. Polymerchemie ausgenutzt.
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Um|esterung,
Reaktion eines Esters mit Alkoholen, Säuren oder anderen Estern, wobei nach folgendem Schema ein Austausch der Alkohol- oder Säurekomponente im Ester erfolgt:
Die Umesterung läuft unter dem katalytischen Einfluss von Säuren oder Basen bis zu einem Gleichgewichtszustand ab. Sie hat Bedeutung bei der Herstellung von Estern höher siedender Alkohole und Polyestern (z. B. Umsetzung von Dimethylterephthalat mit Äthylenglykol).
Universal-Lexikon. 2012.