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Aktionskunst
Ak|ti|ons|kunst, die <o. Pl.>:
Kunstform, die künstlerische Aktionen an die Stelle von Kunstobjekten stellt.

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Aktionskunst,
 
die Ersetzung eines Kunstobjekts durch eine künstlerische Aktion, deren Handlung und Verlauf mit präzis festgelegtem Konzept räumlich und zeitlich begrenzt sind. Aktionskunst geschieht vor einem Publikum, das nicht unmittelbar an dem Geschehen beteiligt wird. Die Aktionskunst kam erstmalig im Dadaismus auf und wurde seit 1958 durch A.Kaprow und W. Vostell zum Happening umgebildet; musikalische Variation seit 1962 durch J. Cage als Fluxus, ab 1964 durch J. Beuys zu rituellen Aktionen erweitert. Eine Sonderstellung nimmt der Wiener Aktionismus ein. Die Prozesskunst und v. a. die aus den USA kommende Performance traten in den 70er-Jahren weitgehend an die Stelle von Happening und Fluxus. Verbindungen zu Body-Art, Videokunst, Conceptart und Land-Art.
 
Literatur:
 
J. Schilling: A. (Luzern 1978);
 E. Jappe: Performance - Ritual - Prozess. Hb. der A. in Europa (1993).

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Ak|ti|ons|kunst, die <o. Pl.>: Kunstform, die künstlerische Aktionen an die Stelle von Kunstobjekten stellt.

Universal-Lexikon. 2012.